Zwergseidenäffchen Cebuella pygmaea
Die possierlichen Zwergseidenäffchen, die die Besucher im Tierpark Zittau gleich nach dem Eintreten begrüßen, gehören zu den Primaten und sind mit ihrer Kopf- Rumpf- Länge von etwa 12 bis 15 cm die kleinsten „Eigentlichen Affen“. Sie leben in Gruppen von bis zu 15 Tieren im westlichen Amazonasbecken, d.h. im westlichen Brasilien, östlichen Ecuador und Peru, südlichen Kolumbien und nördlichen Bolivien. Wie bei allen Krallenaffen bringt nur das dominante Weibchen Junge (meist zweieiige Zwillinge) zur Welt, deren „Betreuung“ nach der Geburt der Vater übernimmt, welcher sie nur zum Säugen an die Mutter übergibt. Zwergseidenäffchen verbringen quasi ihr ganzes Leben in den unteren Baumetagen des Regenwaldes und ernähren sich dort hauptsächlich von Baumsäften, an die sie durch das Nagen von Rindenlöchern mittels ihrer vergrößerten, meißelartigen Schneidezähne gelangen. Insekten und Früchte sowie Samen werden ebenfalls gefressen, spielen aber mengenmäßig gesehen im Vergleich zu den Baumsäften eine eher untergeordnete Rolle. Im Tierpark Zittau erhalten sie deshalb neben Früchten und den proteinhaltigen Mehlwürmern und Grillen vor allem einen aus Gummi arabikum und Wasser angerührten Baumsaftersatz.
Fortpflanzung
- ganzjährig paarungsbereit
- Tragzeit ca. 140 Tage
- 2 Jungtiere
- Geschlechtsreife tritt im 2. Lebensjahr ein
Größe
- Kopf- Rumpf- Länge 12 bis 15 cm, Schwanzlänge 17-20 cm
Gewicht
- ca. 85-150 Gramm
Lebensraum
- Tiefland- Regenwälder Südamerikas
- bewohnen zeitweise überflutete Flusswälder
Verwandtschaft
- Ordnung: Primaten
- Familie: Krallenaffen/ Kapuzinerartige
Lebenserwartung & Lebensweise
- tagaktive Baumbewohner
- leben in Familiengruppen
- ca. 10-12 Jahre; Höchstalter 18 Jahre
Speisekarte
- vorwiegend Baumsäfte
- seltener auch Insekten, Früchte, Knospen und andere Pflanzenteile
- gelegentlich kleine Wirbeltiere
Verbreitung
Bedrohungsstatus