WellensittichMelopsittacus undulatus
Wellensittiche kennen die meisten von uns als beliebtes Haustier aus Käfig- und Volierenhaltung, und sicher hat der eine oder andere Besucher ein Pärchen oder gar mehrere solcher gefiederter Freude bei sich zu Hause. Aktuell wird die Zahl der in Deutschland, der Schweiz und Österreich gehaltenen Tiere auf sage und schreibe 10 Millionen Vögel geschätzt! In den verschiedensten Grün-, Türkis-, Blau und Gelbtönen ist ihr Gefieder gehalten. Ihre wilden Artgenossen, die fast den gesamten australischen Kontinent bevölkern, tragen dagegen ein grünes Federkleid mit gelber Maske. Sie sind in der Regel ein wenig kleiner und leichter als unsere Heimtiere. Ihr Name bezieht sich auf die dunklen, wellenförmigen Zeichnungen an Kopf, Rücken und Flügeln. Wellensittiche kommen selbst in lebensfeindlichen Regionen Australiens vor. Als Nomadenvögel ziehen sie dort auf der Suche nach Nahrung und Wasser oft in großen Schwärmen und legen dabei bis zu 100 km am Stück zurück. Populationen, die in gemäßigteren Zonen mit gesichertem Nahrungs- und Wasserangebot leben, sind dagegen standorttreu. Im Tierpark Zittau teilen sich die „Clowns der Lüfte“ eine große, für Besucher begehbare Freifluganlage nebst beheiztem „Hinterzimmer“ mit anderen australischen Vögeln wie den Allfarb-Gebirgsloris und Spitzschopftauben.
Fortpflanzung
- ganzjährig Paarungsbereit
- Brutdauer ca. 18 Tage
- Gelegegröße 4- 6 Eier
- Geschlechtsreife mit ca. 3,5-4 Monaten
Größe
- Körperlänge 18- 24 cm
Gewicht
- 30-40 g
Lebensraum
-
bewachsene Dünen, Savannen, Akazienbuschland, kleine Gehölze in landwirtschaftlich genutzten Bereichen
Verwandtschaft
- Ordnung: Papageien
- Familie: Eigentliche Papageien
Lebenserwartung & Lebensweise
- tagaktiv
- in großen Schwärmen bis 60, aber gelegentlich bis zu mehreren tausend Vögeln
- nomadisch
- ca. 5-8 Jahre, Höchstalter in menschl. Obhut 15 Jahre
Speisekarte
-
Samen (vor allem von Bodendeckerpflanzen)
Verbreitung
Bedrohungsstatus