Weißbüscheläffchen Callithrix jacchus
Wie alle Krallenaffen (so z.B. auch unsere Liszt- und Zwergseidenäffchen) haben auch die Weißbüscheläffchen an allen Fingern und Zehen -mit Ausnahme der Großzehe- krallenartige Nägel ausgebildet, mit denen sie durch Einhaken in der Rinde auch an dicken Bäumen senkrecht auf- und abwärts klettern können. Ebenso wie die zur gleichen Gattung der „Marmosetten“ gehörenden Zwergseidenäffchen haben sie ein speziell zum Aufnagen der Baumrinden geeignetes Gebiss entwickelt, bei welchem sich die Kante der Schneidezähne ständig nachschärft. Dadurch sind sie in der Natur in der Lage, an Baumsäfte zu gelangen, die vor allem in der Trockenzeit eine wichtige Nahrungsquelle darstellen. Im Tierpark Zittau erhalten sie neben Früchten, Gemüse und den proteinhaltigen Mehlwürmern und Grillen einen aus Gummi arabikum und Wasser angerührten Baumsaftersatz. Die Zoobesucher fasznieren die kleinen Kobolde vor allem wegen ihrer Neugier und ihrer unerschöpflichen Bewegungsfreude.
Fortpflanzung
- ganzjährig paarungsbereit
- Tragzeit ca. 150 Tage
- 2 Jungtiere
- Geschlechtsreife tritt im 2. Lebensjahr ein
Größe
- Kopf- Rumpf- Länge 18 bis 25 cm, Schwanzlänge ca. 30 cm
Gewicht
- 300 bis 400 Gramm
Lebensraum
-
verschiedenene (sowohl trockenene als auch feuchte) Waldtypen, aber auch Plantagen und Parkanlagen
Verwandtschaft
- Ordnung: Primaten
- Familie: Krallenaffen
Lebenserwartung & Lebensweise
- tagaktiv, baumbewohnend,
- Gruppen von 2-15 Tieren mit vergleichsweise sehr kleinen Territorien pro Gruppe
- ca.12 Jahre
Speisekarte
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in der Trockenzeit vorwiegend Baumsäfte, in der Regenzeit vor allem Früchte, daneben Insekten, Samen, Blüten, Pilze, Schnecken sowie gelegentlich kleine Wirbeltiere und Eier
Verbreitung
Bedrohungsstatus