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Steinkauz Athene noctua

Schon die alten Griechen verehrten die Eulen. So finden wir im lateinischen Namen des Steinkauzes eine Göttin aus der griechischen Mythologie: Athene, die Göttin der Weisheit, zu deren Sybolen auch eine Eule gehörte, mit der sie oft dargestellt wird. In anderen Kulturen wurde die kleine Eule weniger verehrt. Man fürchtete sie im Gegenteil als Todesboten, und im Volksmund wurde sie mancherorts „Leichenhuhn“ genannt (Suolathi; Deutsche Vogelnamen, ihre Herkunft und Bedeutung; S. 322). Steinkäuze haben ein sehr weites Verbreitungsgebiet, sind aber als ursprüngliche Steppenbewohner auf offene Jagdflächen mit geeigneten Bruthöhlen angewiesen. Daher variert auch die Besiedlungsdichte in Deutschland sehr stark, und durch die Zerstörung der Lebensräume (Abholzung alter Bäume, Rückgang von Streuobstbeständen, Umbruch von Weiden zugunsten von Ackerland, Modernisierung von Gebäuden) ging der Bestand vielerorts stark zurück. So ist die einst auch bei uns in der Oberlausitz häufige Eule hier fast nicht mehr anzutreffen.

Steinkauz Kopf
Steinkauz
Steinkauz
Steinkauz

Fortpflanzung

  • Paarungszeit Februar- März
  • Brutdauer ca. 22- 28 Tage
  • Gelegegröße 3-5 Eier
  • Geschlechtsreif mit ca. 12 Monaten

Größe

  • Körpergröße: ca. 22 cm
  • Flügelspannweite: 55- 60 cm

Gewicht

  • ca. 3,4 Kg

Lebensraum

  • offene, grünlandreiche Landschaften mit alten, Höhlen bietenden Bäumen wie Streuobstwiesen, Weiden und Dorfrandbereiche

Verwandtschaft

  • Ordnung: Eulen
  • Familie: Eigentliche Eulen

Lebenserwartung & Lebensweise

  • Tag- und nachtaktiv
  • monogam
  • brutplatztreu
  • ca.12 Jahre, Höchstalter 15 Jahre

Speisekarte

  • Kleinsäuger und Vögel, Amphibien, Insekten u. Wirbellose

Verbreitung

Steinkauz Verbreitung Karte
Verbreitung des Steinkauz auf der Welt

Bedrohungsstatus

Status Bedrohung Steinkauz
Rote Liste - Bedrohung der Steinkauz