RaufußkauzAegolius funereus
Ursprünglich bedeutete das Wort „Rau“ haarig, befiedert oder pelzig. So erklärt sich auch der Name des Raufußkauzes, denn seine Füße sind bis zu den Zehen befiedert.Die kleine Eule verbringt den Tag in der Regel auf einem Baum, eng angeschmiegt an den Stamm. So ist sie für Feinde (unter anderem auch den größeren Waldkauz) fast unsichtbar. Ihr Gehör ist durch die besonders stark ausgeprägte asymmetrische Anordnung der äußeren Gehörgänge so gut, dass sie auch bei tiefer Dunkelheit ihre Beute orten kann. Wie alle Eulen ist sie durch die ganz spezielle Form der Federn an den Flügeln in der Lage, völlig lautlos zu fliegen.Für die Brut werden Baumhöhlen, meist Schwarzspechthöhlen, genutzt. An höhlenarmen Standorten werden auch vom Menschen angebotene Nistkästen angenommen. Gelegentlich lässt das Weibchen nicht mehr huderbedürftige Junge zurück, um mit einem anderen Partner nochmals zu brüten. In diesem Fall übernimmt das Männchen die weitere „Betreuung“ des Nachwuchses bis zu dessen Selbständigkeit.Der lokale Bestand an Raufußkäuzen variiert mit schwankendem Nahrungsangebot. In guten „Mäusejahren“ kann sich das Männchen mit bis zu drei Weibchen verpaaren.
Fortpflanzung
- Paarungszeit Februar- April
- Brutdauer ca. 28Tage
- Gelegegröße ca. 3- 7 Eier
- Geschlechtsreife im 2. Lebensjahr
Größe
- Körpergröße: 24 - 26 cm
- Flügelspannweite 53 - 56 cm
Gewicht
- Männchen ca. 115 g
- Weibchen ca. 200 g
Lebensraum
- Nadelwälder, nadelholzdominierte Mischwälder mit wenig Unterholz
- Gebirge, mit wachsendem Bestand auch Tieflandgebiete
Verwandtschaft
- Ordnung: Eulen
- Familie: Eigentliche Eulen
Lebenserwartung & Lebensweise
- nachtaktiv
- ca. 12 Jahre
Speisekarte
-
kleine Säugetiere, Vögel (bis etwa Drosselgröße)
Verbreitung
Bedrohungsstatus