NasenbärNasua nasua
Geschickt überqueren die kleinen Bären an einem Seil den Besucherweg. Manchmal verharren sie neugierig auf halbem Weg, um sich den einen oder anderen Besucher genauer anzusehen. Obwohl- ihre eigentliche Stärke ist ja das Riechen. Mit ihrer langen, beweglichen Nase spüren sie jede „Leckerei“ auf und helfen mit den kräftigen Krallen nach, um sie freizulegen. Ob unter Rinde, Steinen, Wurzeln; ob in seichtem Wasser oder unter der Erde- nichts Essbares entgeht ihren Schnüffelnasen. Damit sie sich im Tierpark- Alltag nicht langweilen und nicht allzu oft auf ihren Plattformen rechts und links des Weges nichts anderes tun, als die Besucher zu beobachten, denken sich die Tierpfleger allerhand Beschäftigungen aus. Immer wieder erfinden sie neue Varianten, Leckerbissen zu verpacken und zu verstecken, um damit die Neugier und Bewegungslust der haarigen Kobolde zu wecken.Nasenbärenmännchen haben es nicht leicht. Nur zur Paarungszeit werden sie in den Gruppen der Weibchen geduldet und müssen danach wieder allein durchs Leben ziehen. Tragende Weibchen bauen sich hoch oben in den Bäumen, abseits von der Gruppe ein Nest, in dem sie ihre nur 150 g schweren Babys zur Welt bringen. Erst nach etwa fünf Wochen verlässt die Familie das Nest und schließt sich der Gruppe wieder an.Nasenbären sind, obwohl sie Nahrung meist am Boden suchen, wahre Kletterakrobaten. Tierparkbesucher, die sich Zeit zum Beobachten nehmen, werden allerdings feststellen, dass es auch unter ihnen wagemutige und vorsichtigere, äußerst sportliche und- naja- nicht ganz so geschickte Zeitgenossen gibt.
Fortpflanzung
- Paarungszeit im Februar- März
- Tragzeit ca. 74- 78 Tage
- 3- 7 Jungtiere
- Geschlechtsreife tritt im 2. Lebensjahr ein
Größe
- Kopf- Rumpf- Länge 43 bis 70 cm, Schwanzlänge 42-68 cm
Gewicht
- Weibchen bis ca. 5
- Männchen bis ca. 6 Kg
Lebensraum
- Regenwald, Bergregenwald, Feuchtgebiete
Verwandtschaft
- Ordnung: Raubtiere
- Familie: Kleinbären
Lebenserwartung
- ca. 14 Jahre; Höchstalter in menschlicher Obhut 17 Jahre
Speisekarte
-
Früchte, Kleintiere, Lurche, Insekten, Vogeleier, Aas, Muscheln, Nüsse
Verbreitung
Bedrohungsstatus