Nandu Rhea americana
Die größten Vögel Südamerikas scheinen immer ein fröhliches Lächeln im Gesicht zu haben. Wenn sie gemächlich pickend durchs Gehege streifen, welches sie sich mit den Lamas teilen, merkt man den großen südamerikanischen Laufvögeln nicht an, wie schnell sie sein können, wenn es darauf ankommt. Bis zu 60 km/h schafft so eine gefiederte Rennmaschine! Nandus besitzen die größten Flügel unter den Laufvögeln, die ihnen helfen, bei extremen Laufmanövern die Balance zu halten. Seinen Namen verdankt der Nandu dem tiefen Balzruf des Hahnes, den er bei seinem „Tanz“- dem umkreisen seiner Hennen mit eindrucksvoll gespreizten Flügeln und aufgestellten Brustfedern- von sich gibt und der sich wie „nan-du“ anhört. Nach der Paarung legen alle Hennen ihre Eier in ein vom Hahn angelegtes Gemeinschaftsnest. Für das Ausbrüten und das Aufziehen Jungen ist allein der Hahn verantwortlich. Dieser Aufgabe kommt er hingebungsvoll nach und betreut und beschützt seinen Nachwuchs bis zu etwa einem halben Jahr. Auch die Adoption fremder verwaister Nandu-Küken ist schon beobachtet worden.
Fortpflanzung
- Paarungszeit von September bis Dezember
- Brutzeit beträgt 35-40 Tage
- Gelegegröße 10-30 Eier
- Geschlechtsreife ca. ab 3. Lebensjahr
Größe
- Schulterhöhe ca.100 cm, Scheitelhöhe 125 bis 140 cm
- Flügelspannweite bis 250 cm
Gewicht
- 20-25kg
Lebensraum
-
Flachland, Savannenhabitate und Steppen nördlich des 40 Breitengrades
Verwandtschaft
- Ordnung: Laufvögel
- Familie: Nandus
Lebenserwartung & Lebensweise
- tagaktiv, außerhalb der Brutzeit gruppenbildend
- sind oft in gemischten Herden mit Neuweltkameliden und Pamashirschen anzutreffen
- 15-25 Jahre
Speisekarte
- Blätter, Beeren, Samen, Insekten, Gräser, mitunter kleine Wirbeltiere
- Aufnahme kleiner Steinchen zur Nahrungszerkleinerung im Magen
Verbreitung
Bedrohungsstatus