Hierzulande sieht man die interessanten Greifvögel oft auf den Feldern, auf Sitzwarten oder Zäunen an der Autobahn sitzen. Oft kreisen mehrere gleichzeitig in verschiedenen Höhen und sich mit den typischen, langgezogenen Rufen verständigend, elegant durch die Lüfte. Von allen Greifvogelarten ist der Mäusebussard in Europa am weitesten verbreitet. Sein Gefieder kann recht unterschiedlich gefärbt sein- das Spektrum reicht von Dunkelbraun bis fast Weiß. In der kalten Jahreszeit, wenn die Bäume kahl sind, kann man oft ihre beeindruckenden Horste in den hohen Bäumen von Waldrändern oder Feldgehölzen entdecken. In der Anlage im Tierpark Zittau sind vor allem Bussarde zu Hause, die sich in der Natur Verletzungen zuzogen und durch ihre Beeinträchtigungen in der freien Wildbahn nicht überlebensfähig wären. Der Mäusebussard ist laut der Roten Liste der BRD als ungefährdet eingestuft, gehört aber wie alle heimischen Greifvögel zu den streng geschützten Vogelarten. Trotzdem werden immer wieder illegal geschossene oder vergiftete Tiere gefunden. Auch Windräder, Stromleitungen, Autos oder Bleikugeln in Aas werden ihm immer wieder zum Verhängnis.

Fotos Andreas Heiland www.motivedernatur.de