LamaLama glama
Um es gleich vorweg zu nehmen: Ja, es stimmt- Lamas spucken. Allerdings ist das ein Mittel, um die Rangordnung in der Herde zu klären und Konflikte zu lösen. In solchen Momenten sollte man freilich Abstand halten, um nicht versehentlich etwas vom grünlichen Mageninhalt, der eigentlich für den Rivalen bestimmt war, abzubekommen. Normale Lamas spucken keinesfalls gezielt Menschen an, es sei denn, sie werden von diesen extrem gestresst oder sogar gequält. Lamas sind im Gegenteil sehr sanfte, feinfühlige Begleiter.Während unsere Besucher in einer Anlage eine typische „Haremsgruppe“ beobachten können, finden sie in einer anderen eine „Junggesellengang“, unsere Treckinglamas. Mit ihnen können unsere Besucher (nach Anmeldung) wunderschöne Touren durch die Umgebung oder auch im nahen Zittauer Gebirge unternehmen. Mit ihren weichen Sohlenpolstern sind die zu den Neuweltkamelen gehörenden Tiere auch in schwierigem Gelände äußerst trittsicher unterwegs.In ihrer südamerikanischen Heimat wurden sie von den Ureinwohnern vermutlich schon vor über 5000 Jahren aus ihren wilden Verwandten, den Guanakos, gezüchtet. Lamas nutzte man dort (auch heute noch) in den Anden vor allem als Lastentiere, aber auch als Fleisch- und Woll- und Lederlieferanten.Als Reittiere sind sie zu schwach, aber Lasten bis zu 30 Kg tragen ausgewachsene, kräftige Tiere ohne weiteres auch sicher durch stark strukturiertes Gelände.
Fortpflanzung
- ganzjährig paarungsbereit
- Tragzeit ca. 11- 12 Monate
- 1 Jungtier
- Geschlechtsreife mit ca. 2 Jahren
Größe
- Schulterhöhe: 110- 130 cm
Gewicht
- 120- 150 kg
Lebensraum
-
Hochland der Anden
Verwandtschaft
- Ordnung: Paarhufer
- Familie: Kamele
Lebenserwartung & Lebensweise
- Herdentiere (Haremsgruppen)
- Tagaktiv
ca. 20 -30 Jahre
Speisekarte
-
Pflanzen, (Gräser, Blätter, Zweige, Rinden)
Verbreitung
Bedrohungsstatus